Maximale und Minimale Wandstärke wären noch interessant.
Abgesehen davon dürften Werkzeug und Maschine wirklich komplex werden:
1. 1,6m (ggf. halbiert bei mittlerer Anspritzung = 800mm) dürfte man nicht schaffen, mit einer Düse zu füllen, da kämen dann mehrere Anspritzpunkte (Bindenähte) oder sogar sog. Kaskadenfüllung zum tragen: Mehrere Einspritzdüsen, die über Zeit oder Druck geöffnet und geschlossen werden.
2. Darüber Hinaus ist so ein gewaltig großes Werkzeug nicht billig und vor allem mehrere Tonnen schwer. Invest schätze ich mal grob auf geräumiges Einfamilienhaus.
3. Benötigst du eine große Maschine, die a) das große Werkzeug aufspannen kann und b) mit - vermutlich mehreren Spritzeinheiten - die Masse von über 4 kg bereitstellen kann. Diese dürfte einen entsprechend großen Stundensatz haben
Diese Kosten zusammengerechnet und durch deine 100-200 Stück pro Jahr, sagen wir über 10 Jahre geteilt wird das ein echt teures Teil.
Alternative Fertigungsverfahren sind stark von der Geometrie (Wandstärken, Komplexität) usw. abhängig.
Potenziell in frage kämen:
- Fräsen/drehen aus Vollmaterial oder extrudierter Vorform
- Warmumformen aus Plattenmaterial
- evtl. 3D-Drucken (größe Kritisch)
- konventionelles schweißen aus mehreren Einzelteilen
Es gibt auch manchmal Artikel, die lassen sich nur mittels Spritzguss herstellen. Kenne auch ein Werkzeug, wo pro Jahr nur 50 Teile gespritzt werden.
genau solche Fälle haben wir im Unternehmen: mediendichtes Umspritzen von geometrisch komplexen Einlegern - auch wenn es bei uns inzwischen 5000-10000 pro Type und Jahr sind.