Posts by ParameterJongleur

    Das erste Mal diese Woche Zeit, für diesen Beitrag nehme ich sie mir.


    Behrens , die HB Therm Serie 4 des Themenerstellers haben Ultraschall.

    nidi , die 15 Liter sind bei dem Alter der Geräte normal. Natürlich sollten die mehr können, aber die Pumpenleistung schwindet über die Jahre. 15Liter zeugt eigentlich von einem überaltertem aber gut geawartetem Gerät.


    1u21 hat mich mit meinem Test für ihn markiert. da ich die Temperierung als einen der wichtigsten Faktor für die Teilequalität betrachte nehme ich mich dem Thema nun schon seit über zwei Jahren an und lerne jeden Tag dazu. Beginnend bei dem Punkt, dass die Parallelverteilung die wesentlich bessere Wahl ist bis hin dazu, wie diese ausgelegt wird.


    nidi sagt bspw., der Werkzeughersteller schlägt einen "4 Fachverteiler direkt am Temperiergerät, das separat bestellt werden kann" vor. Das soll wahrscheinlich das "Flow-5" von HB- Therm sein. Kostet viel, ohne den wirtschaftlichen Mehrwert zu bringen. Aber auch einfache Verteilerbänke für 30€, die ich mir beim Normalienhersteller bestellen kann, haben ihre Nachteile.


    Was soll ich sagen?

    Die Tests, die ich aktuell mache zeigen, dass wir viel Potential heben können!

    Ich verstehe nicht, stehe da vielleicht auf dem Schlauch, kurze Erklärung möglich?

    Die neuen Gerätschaften, vor allem die Peripherie, weisen mittlerweile etliche Menüunterpunkte auf, die kaum benötigt werden.

    Bspw. von einem Temperiergerät verlange ich nicht viel, außer 4 oder 5 Funktionen und absolute Stabilität.


    Der Trend geht aber dort hin, dass etliche Überwachungsfunktionen direkt in Geräte verbaut werden, obwohl das eben auch zusätzlich über die Maschine funktioniert. Ein Display, alle Funktionen auf einmal aufgeführt, das gibt es leider nicht mehr...

    Die "Fertigungskonzepte und -Technologien" in einer Spritzerei, dürfen nicht dem "Level des technisch Möglichen" entsprechen,

    sondern sollten dem "Level des menschlich Möglichen" angepasst sein!

    Es ist immer wieder festzustellen, dass die Mitarbeiter mit (zu oft sinnloser) Technik zugeschüttet werden jedoch an notwendiger Ausbildung für das Nutzen der Technik gespart wird! Dieses führt dazu, dass die Menschen überfordert werden, was wiederum sich zum Kostentreiber insgesamt entwickelt.

    "Das Level des technisch möglichen" würde ganz klar überfordern.

    Aber ich binde effektiv eine Beistellmühle in ein vorhandenes System ein, keinen Extruder.


    Und ich entscheide mich ungern für das lustige Farbdisplay mit 27 Seiten, wenn ich es auch einfacher haben kann, aus dem von Ihnen genannten Grund.

    Aber um viel Einstellerei geht es gar nicht. Das System ist geschlossen, es kommt der geforderte Mahlgutanteil, der Prozess ist stabil, weil das Mischungsverhältnis passt. Technologisch wäre das neu stabilsierte Material sicher besser, wirtschaftlicher ist da dagegen mein Ansatz.

    Und ja, ich gebe Ihnen da in einigen vielen Fällen recht, wo dann vielleicht noch zusätzlich was "rein fliegt" oder anderweitig Probleme auftauchen. Aber das darf nicht Job der Einrichter sein, diese Probleme zu beheben, sondern meiner muss es sein, das Arbeitssystem so auszulegen, dass es nicht dazu kommt. Und wenn doch, dann fahr ich gern 23.30 in die Firma das zu beheben, weil ichs dann ja verbockt hab.

    Wie bitte? Welches Fabrikat? Taupunktmessung ist/muss seit langen Jahren zur Standardausrüstung gehören!!!

    Noch lange nicht, leider... Es gibt etliche bekannte MArken, bei denen das nur optional ist. Und die Kosten will dann "DER Einkäufer" nicht ausgeben.

    Aber ich muss dazu sagen, diese Taupunktsensoren sind auch nicht das A und O, die werden schnell ungenau bzw. fallen unbemerkt einfach aus.


    Wir prüfen den Taupunkt der Trockner auch nochmal extra mit einem kalibrierten, sehr genauen Gerät.

    Bei Beistellmühlen teile ich eure Skepsis nicht. Wenn ich alle Schritte meiner Prozesse kenne, dann kann ich auch bewerten, wo Probleme zu erwarten sind.

    Diese Probleme von vornherein durch gute Auslegung auszuschließen ist Teil meines Jobs.


    Manchmal gehe ich da sicher zu wissenschaftlich ran. Aber da eure Skepsis im Allgemeinen ja berechtigt ist, muss man sich halt diese Gedanken machen.

    Erfassen kann ich das alles ganz genau. Ich muss nur wissen, wo ich meine jeweilige Phase abgreife.


    Ich könnte mir auch die Energieverbräuche in der Maschine ganz genau anzeigen lassen, weil es eben möglich ist. Problem heirbei ist nur, dass dies wieder eine "wunderbar kostpielige" Option ist... Solange sich Maschinenhersteller wieder 5.000€ in die Tasche stecken, nur damit ich mir im Display eine (bereits programmierte und vorhandene) Option anzeigen lassen kann, so lange mach ich das lieber selbst...


    Problem ist auch, dass es vielen Firmen zu viel Aufwand ist, für jeden Prozess eigene Messungen zu machen. Denn wenn man dann mal im Controlling (oder wo auch immer) einordnen kann, dass die Prozesse teils sehr unterschiedliche Verbräuche haben, dann kann man da auch genauer arbeiten. Sonst gibts halt nen pauschalen MSS und das wars...

    Die Spritzgießer, die das Steuern/Regeln des Füll- und Schwindungsprozesses mit Werkzeuginnendruck beherrschen,

    agieren heute schon in die richtige Richtung!

    Das bedeutet, dass diese Spritzgießern den unruhigen Granulat-Mischungen völlig entspannt entgegen sehen können - sind aber leider nur <5% der Spritzgießer! ;(

    Auch ich sehe dem Punkt entspannt entgegen. Ich hab mich da eher drauf bezogen, dass die Compoundeure Standards schaffen, die unsere Kunden dann fordern. Weil hier mal schnell in der Spritzerei Anteil x Stabilisator "rein hauen" geht dann halt doch nicht.

    Um das nochmal kurz zu "moderieren", mir ging es an sich nicht um die Rezyklate/ Regranulate.

    Hätte nicht erwähnen sollen, dass ich das überall auf der Messe gehört habe.

    Dann aber gern mein kalres Fazit dazu:


    Es wird kommen, die Compoundeure/ Hersteller versuchen aktuell (logischerweise) das größste Stück vom Kuchen abzuschneiden, noch bevor ein Spritzer überhaupt agieren kann. Es wird 2025 nur Reagieren bleiben, wenn Kundenforderungen auf das abzielen werden, was Hersteller schon an "Anteil x und Stabilisator hier+da" schon im Portfolio haben.


    Weiterhin steht für mich aber die Abfallvermeidung im Vordergrund. Was macht eine darauf ausgelegte Produktion im Jahr 2025. Haben wir mühseelig Angüsse so gut es geht vermieden, Kaltverteiler so klein wie möglich ausgelegt und Direktanspritzung/ Nadelverschluss verbaut, nur um dann damit bei 0 zu stehen? Oder wird sowas in kommende Bewertungen einfließen? Kennt sich da jemand bei uns aus?

    Mir ging es vordergründig nicht um Rezyklate und Regranulate.

    Dass sich viele hier informieren (oder halt noch zwingend informieren müssen) ist mehr als klar.


    Der Punkt, der mich umtreibt ist, wie es sich verhalten wird, wenn ich "Abfallvermeidung" mit HK betreibe, und das schon sehr lange.

    Hallo,

    Wie schon geschrieben war ich auf der Kuteno und wollte mich zu dem aktuellen Thema Rezyklate weiter informieren. Ist doch überall in aller Munde hört man immer mehr dass es immer mehr darauf hinaus läuft, dass sich die Compoundeure das größte Stück des Kuchens abschneiden wollen.


    Gehört: "Sie können doch nicht 20% Rezyklat einfach zumischen, ohne dass wir es wieder stabilisiert haben."


    Jetzt ist Mahlgutverarbeitung nichts Neues. Das sollte jeder irgendwo gut oder sehr gut hin bekommen. Aber wenn man dann weiter über die Messe schlurft kommt eine andere Frage auf. Was ist mit denen, die sich schon seit Jahren Gedanken darüber gemacht haben, vor allem im Feld Abfallvermeidung? Wenn Kunde xy "verlangt" jetzt auf einmal 20% Rezyklat zu nutzen, obwohl wir in den Jahren der Zusammenarbeit schon immer auf HK+NVD oder HK-direkt gesetzt haben? Wird uns der Green Deal "bestrafen" oder weiß jemand, dass man die Rezyklatforderungen, die kommen sollen auch auf diese Art weg argumentieren kann?

    Sehr angenehme Messe, Aussteller- Zusammensetzung fande ich aber die Jahre zuvor besser.

    Aber ansonsten sehr angenehm im Vergleich zu Herzinfarkt- Messen wie die K.

    Es kamen angenehme, wichtige und gewinnbringende Gespräche zustande!

    DSC war auch im Gespräch, ich hielt es für die reine Wareneingangskontrolle doch für sehr teuer und aufwendig. Dazu bräuchte man doch auch eine Referenz vom Lieferanten?!

    DSC ist auch nicht günstig. Die Referenprobe nehmt ihr selbst und vergleicht anschließend Materialien aber auch eure Erzeugnisse könnt ihr somit selbst überprüfen.


    Wie meinem ersten Post bini ch kein Freund von "wir messen, weil was gemessen werden muss". Aber natürlich gibt es auch sinnvolle WEP- Methoden für Kunststoffe. Was für euch im Vordergrund stehen muss ist "Qualität nicht um jeden Preis". Wenn ihr mit dem Produkt Umsatz x macht "reicht" das für Messmethode/ Messstrategie y. Aufwand/ Nutzen sollte hier im Vordergrund stehen.


    Das ist im Umkehrschluss dann der Ansatz dafür, ob ihr erfasst (in der Steigerung):

    - Ist das Material überhaupt das, das es sein soll

    - Sind Grundangaben über die Eigenschaften des Materials korrekt

    - Welche rheologischen Eigenschaften besitzt das Material und wie springen diese über Chargen


    Edit: Würde mich echt interessieren, ob jemand Scherviskosität in seiner WEP hat! Wenn ja, bitte mal Info

    Darf ich fragen, warum ihr unbedingt etwas messen "wollt".


    Ihr zieht eine neue Fertigung hoch und umspritzt Metalleinleger. Welche Probleme erwartet ihr, dass ihr trotz Materialprüfzeugnis unbedingt Werte braucht.

    Schwankungen zwischen den Materialchargen werdet ihr definitiv bekommen. Das steht im Prüfzeugnis und die Toleranzen sind so hoch, dass das einfach in Kauf zu nehmen ist (so lang eben in den Toleranzen natürlich).


    Seid ihr in der Lage, vom Ergebnis einer Prüpfung in der WEP Rückschlüsse für eure Fertigung zu ziehen? Was macht ihr bei zu starken Abweichungen vom Prüfzeugnis (Was heutzutage selten vorkommt)?

    Ich bin ebenfalls auf der Suche nach der Nachrüstung einer NVD für ein Arburg 320C Spritzaggregat.

    Neben Herzog sind mir leider auch keine bekannt. Bist du denn fündig geworden?

    Arburg bietet glaube ich direkt welche an, bin mir aber nicht sicher, ob das Herzog- Düsen sind.

    Ansonsten ist mir für sowas noch die Firma Groche- Technik untergekommen.

    Darf ich fragen, ob ihr zur Reinigung der Hochglanzflächen mit Trockeneis Langzeiterfahrung habt?

    Wir selbst nutzen das i³ schon über Jahre und ich war auch für die Einführung des Gerätes verantwortlich.


    Aber ich habe von jemandem gesagt bekommen ,dass eben diese Flächen, über einen langen Zeitraum behandelt, Schäden davon tragen.

    Ich selbst habe es nie überprüft, die Trockeneisreinigung einfach ausgeschlossen...

    Da für eine Studienarbeit, kann ich dir nur Literaturhinweise geben.

    Die Konstruktion eines solchen Werkzeuges muss viele Kräfte und Prozesschritte beachten.


    Definitiv zu viel für einen Forenbeitrag. Wie weit du da in die Tiefe gehst soltle am geplanten Umfang der Arbeit liegen.

    Detailfragen dann natürlich gern hier.


    Vorab, viele Bücher des Hanser- Verlages helfen da sehr gut weiter.


    Spritzgießwerkzeuge - Auslegung, Bau, Anwendung

    Saechtling Kunststoff Taschenbuch


    Mit den beiden Büchern solltest du hin kommen. Mit "Spritzgießen für Praktiker" erhältst du auch noch Einblick in den Verarbeitungsprozess, um mehr Verständnis für die Anforderungen an das Werkzeug zu erhalten. Die Literatur sollte für Studenten ja frei zugänglich sein.

    Wenn sich ausgerechnet die beiden nicht einig sind, dann geb ich mal meinen Senf dazu.

    Vorab, wir arbeiten mittlerweile auch mit neuen frequenzgeregelten Geräten, sind durchaus zufrieden.


    Zum Punkt berechnen Druckverlust in der Spritzerei. Wir sind uns sicher einig, dass die Temperierung mit eines der größten qualitätsgebenden Prozessbestandteile ist. Dementsprechend sollte ich auch die Berechnungen dort anstreben. Niemand darf verlangen, dass das Mehraufwand mit Berechnungen für den Einrichter darstellt. Aber je besser ich für die Spritzerei Standards erstelle, umso besser können diese damit arbeiten. Reguläres Argument, schulen muss ich natürlich trotzdem. Auch das Arbeiten mit einem "Pool" aus Temperiergeräten kann ich einfach definiert vorgeben.


    Erkenntnisse, die man erlangt aber nicht umsetzt, das geht nicht. Ich habe Energiemessungen zur Frequenzregelung durchgeführt und natürlich dabei auch die Resultate im Prozess bewertet und bin echt zufrieden. Wenn man beurteilen kann, wieviel bar man eigentlich gar nicht braucht (Grobabschätzung der Fließwiderstände), dann sieht man Potential.


    ABER: Gerade wenn wir über Fließwiderstände sprechen, dann ist gerade das in vielen Spritzereien der Punkt, wo Potential liegen bleibt. Falsche Anschlüsse, Schläuche mit zu geringen Innendurchmessern, unnötige Fließwiderstädne im Werkzeug...

    Anbieter, die mir über den Weg gelaufen sind:


    IK- Office --> Werkzeugbaulastig

    demandERP --> günstig und überzeugt für die Spritzgussbranchenspezifik

    ProAlpha --> marktetabliert, aber kostenintensiv

    sage Wincarat --> oben schon als gut aber teuer im Unterhalt beschrieben, auch mein Eindruck da kein Direktvertrieb

    ap + asseco --> kostenintensiv und überdimensioniert für die Branche


    Wichtiger Punkt, viele versprechen mittlerweile KI, kann man aber vergessen. a) keine richtige KI und b) kein Mehrwert.


    Alle Anbieter darüber hinaus empfehle ich hier nicht, da ich Sie als unzweckmäßig ausgeschlossen habe.