Hallo Forum,
mir hat vor ein paar Tagen ein Freund, der selber eine Lohnspritzerei leitet, ein ziemlich skurrile Geschichte erzählen können.
Auf jeden Fall ist irgendwann einem Mitarbeiter aufgefallen, das ein Artikel ziemlich anders aussah als er es vorher tat....
Mein Freund dachte sich ....okay ab zur Maschine.... nur als er dort ankam konnte er es kaum glauben...
Die Maschine hat einen Artikel (aus PA66 glaube Glasfaserverstärkt), der nicht richtig entformt wurde, komplett plattgedrückt auf nahezu 0mm (Flache Seite ca. 2-3 mm). Das erstaunliche..... die Maschine (Sumitomo Shi Demag) lief noch weiter als ob nichts wäre....
Ja gut, um ehrlich zu sein werden dort die "Überwachungen" nur sehr halbherzig eingestellt... eigentlich wird nur die Zyklusszeit und das Massepolster überwacht, aber fragt mich nicht warum. Dadurch hätte man auf jeden Fall ein weiterfahren der Maschine hindern können aber nicht den Fehler an sich.
Naja sehr hoher Schaden entstanden am Werkzeug + Produktionsausfall....
Die haben später einen Anguss in die Trennebene geklebt um zu schauen ob die Werkzeugsicherung reagiert. Um jetzt zum eigentlichen Fehler zu kommen:
Alles was mit der Werkzeugsicherung zutun hatte wurde komplett "ignoriert" und das Werkzeug wurde mit egal welchen Parametern der Werkzeugsicherung geschlossen. (Vielleicht Sensor oder was auch immer) Die Maschine hat keinen Fehler angezeigt oder sich sonst über irgendetwas beschwert.....
Jetzt meine Frage:
Kann man den Hersteller für die Schäden haftbar machen, weil was an der Maschine nicht stimmte?
P.S. Die Maschine an sich ist noch wirklich ziemlich neu....(glaube 2020)
Oder was denkt ihr?
Lg Versus_Versace