Arburg ALS Alternative für kleinen Maschinenpark

  • Hallo zusammen,


    inspiriert von dem Thread aus 2009 über die Möglichkeit die Arburg Maschinen zu vernetzen, wollte ich mal nachhaken, ob denn jemand eine Alternative zu Arburgs ALS kennt?

    Hintergrund ist: Wir haben in einem Technikum nur 5 Arburg Spritzgießmaschinen, davon sind 2 mit Selogica Direct (BJ 2007 und 2022) und 3 mit der alten Selogica Steuerung (BJ 1999 bis 2004).

    Das Einrichten von ALS soll wohl einen 6stelligen Betrag kosten und ist deshalb leider keine Option.

    Daher bin ich auf der Suche nach einer sinnvollen Alternative, um mindestens einen Teil der Ist-Werte und Parameter extern zu speichern.

  • Proses.de

    Haben wir. Wird leider durch das ALS ersetzt =O weil wir zukünftig nur Arburg Maschinen haben sollen <X
    Proses kann über das DLC Modul ebenfalls mit den Maschinen kommunizieren.

    Kunst ist wenn man es nicht kann !
    Denn wenn man es kann ist es keine Kunst mehr !

    • Official Post

    "Einen 6-stelligen Betrag" halte ich für ein Gerücht. Auch bei uns haben wir alle Maschinen mit Schnittstellen für das ALS nachrüsten lassen. Damals sogar die alten M-Maschinen. Ich denke eher, dass da jemand die Datenleitung aus dem Technikum mit dazu rechnen will, plus vielleicht noch einen Serverschrank und ein Patchfeld. Selbst der Anschluss unserer Zweigwerke in Deutschland, England, China und Amerika hat nicht zu einer solchen Summe geführt. Das ALS läuft auf einem Server im Mutterwerk in Hamburg. Und dann haben wir alles spontan auf die weiteren Werke ausgedehnt.

    • Official Post

    Ich würde die beiden Fertigungsstellen nicht softwaretechnisch trennen. Wir haben dadurch auch die Möglichkeit z.B. SG-Programme von Hamburg auf allen softwareidentischen Maschinen weltweit zu nutzen. Umgekehrt natürlich auch. Und mit ein paar Tricks können auch nicht identische Maschinen mit Programmen versorgt werden. Und man braucht bei der Visualisierung von Daten nicht zwischen verschiedenen Softwares zu switchen.

  • "Einen 6-stelligen Betrag" halte ich für ein Gerücht.

    Stimmt, ich unterlag am Freitagabend einem Irrtum. Ein ALS wurde mit 30k € für die 5 Maschinen angesetzt.

    Wegen knappen Budget und "nur Technikumsbetrieb" ist leider auch diese Summe ambitioniert.

    Danke schon mal für eure Antworten!

    • Official Post

    Gerade für das Technikum ist doch eine entsprechende Datenaufnahme und Speicherung sinnvoll.

    Ist immer komisch, mit welchen Gedanken die Kostensparer schwanger gehen. Wenn ihr für die anderen Maschinen schon ALS habt, sehe ich die 30k auch nicht. Wenn für die anderen Maschinen noch kein ALS besteht sollte man überlegen, diese mit in das System einzubinden. Dann kommt das mit den 30k inklusive des Servers, der Datenknoten in den Maschinen und der Datenleitungen evtl. hin. Da spielt es eigentlich keine Rolle wie viele Maschinen angeschlossen werden. Preistreibend ist dann der Umfang der Softwareinstallation = welche Module des ALS wollt ihr nutzen?

    Anmerkung: Im Prinzip werden alle Module installiert. Es werden dann aber nur die gewünschten Teile freigeschaltet. Will man später mehr haben, wird einfach nur freigeschaltet und man bekommt eine Rechnung für das neue Modul. Auch die Anzahl der Lizenzen spielt eine Rolle. Und ggf. ein Software-Wartungsvertrag.

    Episode 6: ARBURG Leitrechnersystem (ALS) - YouTube

  • Vielen Dank für die detaillierten Ausführungen. Auch das verlinkte Video verdeutlicht einiges.

    ALS ist in der Tat außerhalb des Technikums nicht vorhanden, da mein AG außer den 5 SG-Maschinen keine ähnliche Anlagen betreibt.

    Von Relevanz sind die Module zur Erfassung der Einstell- und Produktionsparameter, damit diese digital erfasst werden und nicht mehr händisch notiert oder via Screenshot abgespeichert werden müssen. So können Fehler und Ungenauigkeiten reduziert werden sowie die Daten mit einer Suchmaschine komfortabel zu durchsuchen.

  • damit diese digital erfasst werden und nicht mehr händisch notiert oder via Screenshot abgespeichert werden müssen.

    Heißt das, dass ihr die Prameter-Daten nicht digital abspeichern könnt (USB-Stick, Diskette, Card), sind die Maschinen so alt, oder habe ich da was falsch verstanden?

    Oder geht es um Dauererfassung/Zyklisches Erfassen?

    • Official Post

    Die Maschinen haben doch sicherlich entsprechende CF-Laufwerke? Da kann auf den Karten das Programm entsprechend gespeichert werden. Ebenso entsprechende Bildschirmseiten wie z.B. das Produktionsprotokoll und die Grafiken. Mit einem preiswerteren System von Arburg kann das dann auf einen PC entsprechend übertragen werden. Bitte dazu mal Kontakt mit ARBURG aufnehmen und mit den Maschinennummern nachfragen, welche Möglichkeiten da bestehen. Ich denke, dass ihr mit z.B. Copylog bei etwa 2000.- liegen werdet.

    Oder von einem anderen Hersteller ein entsprechendes Programm kaufen. Allerdings müssen dann trotzdem Datenleitungen verlegt werden. Und das kann man mit den Karten umgehen. Sollten da noch Maschinen mit Diskettenlaufwerk bei sein, sollten diese Laufwerke gegen CF-Laufwerke getauscht werden.

    Die Abläufe für das Speichern auf den Karten sind in den Bedienungsanleitungen beschrieben.

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