Hallo zusammen,
ich habe bei einem unserer Neuprojekte ein Problem zu dem ich noch keine Lösung gefunden.
Es geht um eine Demag NC5+ .
Die Maschine ist neu. Schneckendurchmesser 80mm. Wir fahren dort ein Gehäuse mit PBT GF30.
Auch bei diesem Projekt war der Druck auf dem Zyklus groß und wir "mussten" auf 25 Sekunden kommen.
7 Sekunden Kühlzeit, 7 Sekunden Nachdruckzeit, 1,5 Sekunden Spritzzeit. Schließen, öffnen, entnahme per Kuka.
Massepolster wird gut bei 9mm gehalten.
Dosierzeit beträgt 5,6 Sekunden. Damit werden wir mit dem Schneckenrückzug gerade so vor Kühlzeitende fertig.
Dosierweg liegt bei 440ccm mit Dekompression auf 475ccm.
Wir hatten in der FOT Phase massive problem damit das wir einfach kein Massepolster halten konnten.
Wir haben dann einen Anwendungstechniker eingeladen mit dem ich ein Dosierprofil erstellt habe mit dem wir sauber fertigen konnten.
Anfangs schnell mit 700mm/s 80bar Staudruck , gleichbleibend abfallend auf 350mm/s zum Ende hin. Staudruck steigt im gegensatz dazu zum Ende him auf 120 Bar.
Ich habe das Gefühl ich muss zum Ende hin sehr langsam Dosieren damit ich ein Massepolster habe. Für mich ist das ganz klar die Rückstromsperre die nicht richtig schließt.
Das Projekt läuft mittlerweile in Serie aber ich bin noch nicht zufrieden da z.B bei kleinen Störungen auch das Massepolster auf 0 geht.
Ansonsten ist der Prozess sehr Stabil. Das Massepolster und der gesamte Prozess wird eng überwacht. Auch die komplette Innendruckkurve beider Nester ist mit Toleranzen umgeben die die komplette Kurve überwachen und somit kleinse Veränderungen erkennt.
Ich habe mir jetzt eine 4teilige RSP bestellt da diese ein besseres Schließverhalten haben sollen. Jetzt habe ich allerdings gehört das diese nicht zu Empfehlen sind bei Glasfaserverstärkten Kunststoffen.
Hat jemand eine Idee? Mit der Dekomperession habe ich natürlich schon rumgespielt soweit es ein normaler Prozess zulassen würde.