Guten Morgen
Wie problematisch ist es, wenn der wirksame Querschnitt nicht zentrisch liegt, die Belastung der Maschinenplatten also dann nicht symmetrisch wäre?
Bei mehreren Kavitäten kann man das ja recht einfach vermeiden (symmetrischer Aufbau), aber bei Einzelkavitäten gelingt das je nach Anforderungen nicht immer.
Auch bei Familienwerkzeugen wird es ja nicht immer symmetrisch gehen.
Diesbezüglich ist mir für Familienwerkzeuge noch eine Idee gekommen - keine Ahnung, ob man das so machen kann, gesehen habe ich das noch nicht:
Wäre es möglich, bspw. vier unterschiedliche Kavitäten in ein Werkzeug zu bringen und diese dann nur bei Bedarf zu nutzen? Bei vier verschiedenen Bauteilen, die kreuzförmig über einen mittleren Anguss angeordnet sind würde man mit einem versetzbaren "Verteiler" in der Mitte quasi immer nur einen Kavitätenkanal freigeben, je nachdem, wie man ihn verdreht und einsetzt. Man hätte dann vier verschiedene Kavitäten, die alle bspw. für verschiedene Kunststoffe ausgelegt sind oder in unterschiedlichen Stückzahlen gefertigt werden sollen, aber nur ein Werkzeug.
Ich komme darauf, weil in einem Elektronikforum jemand eine einfache rechteckige Dose mit Deckel gespritzt haben möchte, aber Deckel und Dose aus unterschiedlichen Materialien bestehen sollen. Ein Familienwerkzeug wäre natürlich günstig, aber man hätte ohne Verteiler dann immer eine Kavität mit Ausschuss.
Aber da hätte man natürlich auch das Problem, dass das nicht symmetrisch wäre - sofern das ein Problem ist.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche,
Chris