Links - Rechts Trennung

  • Hallo,

    ich wollte einmal Fragen wie in euren Betrieben, solltet ihr links/rechts Artikel haben, die Teile-Trennung aussieht.

    Genauer gesagt geht es um Artikel, welche bei uns als Schüttware laufen, also nicht von einem Roboter entnommen werden.

    Wir haben momentan Ausfallsäcke mit 2 Auslässen und ein dementsprechendes 2 bahniges Förderband im Einsatz, es kommt aber immer wieder vor, dass die Teile beim auswerfen nicht sauber getrennt werden und wir so eine Vermischung linker und rechter Artikel haben.

    Ein 2 Stufiges Auswerferpacket mit Separierweiche oder eine Kamera wäre eine Möglichkeit, aber gibt es noch andere simplere Lösungen, bzw was habt ihr im Einsatz?


    LG :)

  • Moin,


    für mich ist eine saubere rechts/links Trennung nur mit Roboter möglich.


    Wenn man versucht etwas freifallend zu trennen wird man immer das Thema mit Überspringern/ Liegenbleibern oder ähnlichem haben. Die Gut / Schlechtteil Selektierung ist dann auch immer so ne Sache.

    Natürlich ist mit "Auskleiden der Maschinen" oder "Getrennten Ausfallschächten" viel möglich, aber die 100% Lösung haben wir auch nie gefunden. Und wenn du anfängst mit Kamera oder ähnlichem zu hantieren, dann kannst auch nen Roboter auf die Maschine setzen. Ich weiss nicht wie groß die Maschine ist, aber ein Angusspicker mit Vakuumkreisen kostet heute auch nicht mehr die Welt.


    Und ja, die Zykluszeit geht dann etwas hoch, jedoch ist dann das Thema der Vermischung technisch abgestellt. Du könntest dann auch die Artikel zählen und so, vielleicht, das Abwiegen sparen.


    Gruss Daniel

  • Und ja, die Zykluszeit geht dann etwas hoch, jedoch ist dann das Thema der Vermischung technisch abgestellt.

    Den Punkt mit der Zykluszeit kann ich pauschal nicht unterschreiben. Wir haben nun schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass eine Roboter-Entnahme von einfachen Teile stellenweise schneller abläuft als das fallen lassen der Teile. Hintergrund war bei uns fast immer, dass beim Fallen meist ein zweiter Auswerfer-Hub nötig war, da doch hin und wieder mal ein Teil am Auswerfer kleben blieb und wieder aufm Kern zu liegen kam. Den zusätzlichen Hub kann man sich mitm Roboter sparen.


    Zum Thema Teile trennen:

    Wir haben auch diverse solcher Familien-Werkzeuge und haben auch schon diverse Ansätze probiert. Schlussendlich sind wir mit diesen Prozessen immer auf Maschinen mit Roboter und einer entsprechenden Entnahme gelandet, weil alles andere immer zu viel Gefrickel war, welches dann doch nicht 100%ig funktioniert hat.

  • Moin,


    wenn man technische keine andere Lösung hat, man aber noch auf die Gestaltung der Werkezuge Einfluss nehmen kann, dann könnte man vielleicht auch jeweils ein Werkzeug mit rechts und ein Werkzeug mit links und dann mit der doppelten Kavitäten Anzahl bauen. Oder man lässt die Kavitäten Anzahl unverändert und geht auf eine kleinere Maschine. Sowas könnte mal ein Zahlendreher durchrechnen ;).


    Aber ich denke das wird alles teuerer als eine Trennung mit Handling.


    Gruss Daniel

  • Das rechnet sich nur, wenn man die richtige Stückzahl hat. Wenn also das aktuelle Werkzeug schon jetzt am Limit arbeitet, dann wäre das eine Möglichkeit. Alles andere wäre vergeudete Zeit.

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